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Arbeitgeber-Tour bringt Migrantinnen und hiesige  Unternehmen zusammen  

Die „Arbeitgeber-Tour mit Migrantinnen“ hat erneut Frauen mit Migrationshintergrund ermöglicht, unkompliziert erste Kontakte zu hiesigen Unternehmen zu knüpfen. Diesmal ging es nach Neuenkirchen-Vörden.

Positives Fazit nach Veranstaltung in Neuenkirchen-Vörden  

Im vergangenen Jahr erfolgreich in Visbek, nun wurde sie im Landkreis Vechta wiederholt: Die „Arbeitgeber-Tour mit Migrantinnen“ hat erneut Frauen mit Migrationshintergrund ermöglicht, unkompliziert erste Kontakte zu hiesigen 
Unternehmen zu knüpfen. Diesmal ging es nach Neuenkirchen-Vörden. Ein Netzwerk aus verschiedenen Institutionen hatte wieder Frauen mit Migrationshintergrund eingeladen, zu Fuß örtlich ansässige Betriebe zu besuchen. 
So sollten Hemmschwellen abgebaut und ein praxisnahes Hineinschnuppern in die Betriebe möglich sein. Erkundet wurden das Hotel „Zum Schwarzen Ross“ und der Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH - Berufsfachschule Pflege. Gastronomie 
und Pflege sind zwei Branchen, in denen der Arbeits- und Fachkräftebedarf aktuell besonders spürbar ist. Außerdem hat die CUROM Dienstleistungs-GmbH im Haus der Begegnungen ihr Angebot vorgestellt.
Insgesamt 17 Personen, davon ein Mann als Begleitung, haben an dieser Tour teilgenommen und ziehen – wie die beteiligten Unternehmen – ein positives Fazit.  Die Migrantinnen aus Ländern wie der Ukraine, Polen, Syrien oder auch Russland 
brachten aus ihrer Heimat gute Qualifikationen in den Bereichen Medizin, Finanz- und Rechnungswesen, Verkauf und Gastronomie mit und verfügten auch über erste Deutschkenntnisse. Die Frauen erschienen gut vorbereitet, teilweise mit 
Bewerbungsunterlagen. Diese konnten sie den Betrieben direkt aushändigen. Die Berufsfachschule für Pflege Neuenkirchen-Vörden stellte die Zugangsvoraussetzungen und die Ausgestaltung der Ausbildung zu ihren Pflegeberufen vor, zusätzlich machten Auszubildende mit eigenem Migrationshintergrund den Teilnehmerinnen Mut, den nächsten beruflichen Schritt 
zu gehen.  
Die Freude der Unternehmen über das Beschäftigungs- und Qualifizierungsinteresse der Migrantinnen war groß. Der Arbeitskreis hofft, dass das Interesse auf beiden Seiten zu praktischen Erprobungen und Anstellungsverhältnissen führt. Aufgrund des positiven Fazits aller Beteiligten ist eine Wiederholung der Aktion im Landkreis Vechta geplant. Dies mit dem Ziel, die geflüchteten Frauen bestmöglich zu begleiten, ihren Weg in den Beruf zu finden. 

Im teilnehmenden Betrieb Hotel „Zum Schwarzen Ross“ konnte die Kegelbahn ausprobiert werden, was großen Anklang 
fand. Die Migrantinnen durften auch den Saal, die Küche und die Gästezimmer besichtigen und bekamen die 
Arbeitsmöglichkeiten im Service vorgestellt.  

Foto: Landkreis Vechta  

Es haben teilgenommen:  
- Carolin Idasiak (Jobcenter Vechta),  
- Stefanie Rolfes-Gröninger (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der   
  Agentur für Arbeit Vechta), 
- Sabine Behrens (Landkreis Vechta), 
- Lydia Vaske (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), 
- Ursula Hoppe (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), 
- Renate Hitz und Nancy Menke (Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft). 
Zudem gehören Iris Wollenberg (Agentur für Arbeit Vechta), die Regionalbotschafterin Ulla Kampers des Netzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“, Kerstin Thomann (nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. 
KG), Bettina Doneit (IHK), Hussein Kerri (HWK) und Gil Werner (Perspektive:Pflege! e.V.) mit zum Arbeitskreis.